
MNU-Tagung an der Uni Kiel mit Beteiligung der Kieler Forschungswerkstatt
Vielfältige Vortrags- und Workshopangebote für Lehrkräfte der MINT-Fächer
Am Mittwoch, 24. September, fand an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) die jährliche Herbsttagung für den mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht (MNU-Herbsttagung) statt. Die vom Verband zur Förderung des MINT-Unterrichts (MNU) gemeinsam mit dem Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig -Holstein (IQSH), der CAU, dem Zentrum für Lehrerbildung (ZfL), der Europa-Universität Flensburg, dem Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) sowie der Kieler Forschungswerkstatt durchgeführte Veranstaltung ist eine Fortbildungsveranstaltung für Lehrkräfte der MINT-Fächer. Im Mittelpunkt stand erneut ein vielfältiges Angebot an Vorträgen und Workshops in den einzelnen Fachbereichen. Aber auch für den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen bot der Landesfachtag wieder ausreichend Raum.
Impulse für die Integration von Gesundheitsthemen in den Unterricht
Im ersten Workshop- und Vortragsslot am Vormittag stellte Frank Lüthjohann, Leitung der nawi:werft, die Kieler Forschungswerkstatt als außerschulischer Lernort vor. Dabei gab er Einblicke in die Angebote des Lern-Lehr-Labors für den MINT-Unterricht. Antonia Grubert, Clemens Frank, Martina Kapitza und Mareike Wendorff präsentierten in ihrem Workshop unterschiedliche Angebote zu Gesundheitsthemen. Insbesondere ging es um Impulse zur Integration dieser Themen in den fachübergreifenden Unterricht, die sie am Beispiel von Angeboten des life:labors und des food:labors der Kieler Forschungswerkstatt sowie der Outreach Angebote des SFB 1182 zu Metaorganismen aufzeigten. Auch stellen sie praxisnahe, schulgeeignete Experimente vor, mit denen Schulklassen in gesundheitsrelevante Themen eintauchen können. Der Workshop war sehr gut besucht und insbesondere die intensive Beteiligung der Teilnehmenden zeigte, dass hier ein hoher Bedarf bei den Lehrkräften besteht.
Nutzungsmöglichkeiten des Micro Controllings, der Sensorik und der elektronischen Datenerfassung im naturwissenschaftlichen Unterricht
Nach der Mittagspause fand in der Kieler Forschungswerkstatt der Workshop „Live aus dem Flaschengarten – Der Fotosynthese bei der Arbeit zuschauen“ statt. Frank Lüthjohann und das Team der nawi:werft gaben hier einen ersten Einblick über die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des Micro Controllings, der Sensorik und der elektronischen Datenerfassung im naturwissenschaftlichen Unterricht. Mit wenig Aufwand helfen sie dabei, Experimente und Phänomene im naturwissenschaftlichen Unterricht sichtbarer sowie begreiflicher zu machen und gleichzeitig das Forschende Lernen und Arbeiten zu fördern. So können zum Beispiel mit Hilfe eines Flaschengartens und einem Sensor die für Schülerinnen und Schüler abstrakten Themen Fotosynthese und Zellatmung durch die CO2-Entwicklung im Glas messbar und sichtbar gemacht werden.
Über den Verband zur Förderung des MINT-Unterrichts
Der Verband zur Förderung des MINT-Unterrichts (MNU) engagiert sich seit über 120 Jahren für die Interessen von Lernenden und Lehrenden in Deutschland. Dabei setzt sich der Verband für eine MINT-Bildung als wesentlichen Teil der Allgemeinbildung ein: Alle Schüler*innen im deutschen Schulsystem haben das Recht auf eine qualifizierte MINT-Bildung.