Schulklasse für die Erprobung eines neuen Programms im sprach:werk gesucht

Angebot zur Großschreibung der Kerne von Nominalgruppen

Für die Erprobung eines neuen Programms ist das sprach:werk auf der Suche nach einer Schulklasse. Das Angebot aus dem Bereich Orthographie richtet sich an die Klassenstufen 5 bis 7. Studierende des Lehramts am Germanistischen Seminar der Uni Kiel haben die insgesamt drei Lernstationen im Rahmen eines fachdidaktischen Seminars erarbeitet und führen diese auch durch. Nach einem gemeinsamen Einstieg zu Beginn durchlaufen die Schüler*innen in Kleingruppen die Stationen zur Erarbeitung, Übung und Anwendung der Großschreibung der Kerne von Nominalgruppen. Der Tag schließt mit einer gemeinsamen Reflexion. Vorkenntnisse zum inhaltlichen Schwerpunkt, Kerne von Nominalgruppen, sind nicht erforderlich.

Das Angebot im Überblick

  • Was? Neues Angebot zum Thema Orthographie: Großschreibung der Kerne von Nominalgruppen
  • Wer? Schulklassen der Stufen 5 bis 7 ohne Vorkenntnisse zu Kernen von Nominalgruppen
  • Wo? sprach:werk der Kieler Forschungswerkstatt

Folgende Termine stehen zur Verfügung:

  • Dienstag, 20. Januar 2026
  • Montag, 16. Februar 2026

Der zeitliche Umfang beträgt etwa vier Stunden. Beginn ist in der Regel um 9:00 Uhr. Individuelle Absprachen sind möglich.

Hintergrundinformationen zum Angebot

Die Beherrschung von satzinterner Großschreibung ist ein wichtiges Ziel des Deutschunterrichts – und zugleich eine der häufigsten Fehlerquellen innerhalb der Rechtschreibung. Lange wurde hierbei vom wortartenbasierten Ansatz ausgegangen. Dieser besagt, dass satzintern großgeschrieben wird, wenn ein Substantiv oder eine Substantivierung vorliegt. Ein Problem hierbei besteht aber darin, dass Kinder keinen intuitiven Zugang zu Wortarten haben und sie nicht zuverlässig erkennen können. Der syntaktische Ansatz zeichnet sich unter anderem durch weitaus weniger Ausnahmen aus – er fasst alle Fälle unter der klaren Regel „Nominalphrasen-Kerne werden großgeschrieben“. Zudem sinkt die kognitive Belastung von Schüler*innen, indem sie statt einer Bestimmung von Wortarten lediglich überlegen müssen, ob ein Wort erweiterbar ist – wenn ja schreibt man es groß.

In dem Angebot lernen Schulklassen diesen Ansatz an drei handlungsorientierten Stationen kennen. So rückt er mehr ins Bewusstsein und die Teilnehmenden erhalten einen anderen Zugang zu satzinterner Großschreibung. Dabei gewinnen nicht nur die Schüler*innen neue Erkenntnisse. Auch die Lehrkräfte erhalten neue Impulse für die Vermittlung im Unterricht, indem sie sie direkt erleben und ausprobieren. All das passiert am außerschulischen Lernort in einer wertschätzenden und motivierenden Umgebung sowie ganz ohne Druck für die Teilnehmenden.