Coaching für das Bundesfinale Jugend forscht 2025

MINT-Akademie macht die Landessiegerinnen und -sieger aus Schleswig-Holstein in der Kieler Forschungswerkstatt sowie an der Uni Kiel fit für die Jury-Gespräche

Sieben Schülerinnen und Schüler setzten sich am 27. März beim schleswig-holsteinischen Landeswettbewerb an der Technischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) in den jeweiligen Fachgebieten erfolgreich gegen ihre Konkurrenz durch. Zur Vorbereitung auf das anstehende Bundesfinale in Hamburg trafen sich die Landessiegerinnen und -sieger am Donnerstag, 15. Mai, in Kiel. Vom Team der MINT-Akademie erhielten die Jugendlichen, die aus ganz Schleswig-Holstein angereist waren, am Vormittag in der Kieler Forschungswerkstatt ein Coaching für die Jury-Gespräche. Nach der Mittagspause besuchten sie gemeinsam das Molecular Imaging North Competence Center (MOIN CC), eine zentrale Einrichtung für präklinische Bildgebung der Medizinischen Fakultät und der Uni Kiel.

Vorbereitung auf die Jury-Gespräche

Los ging es für die 16- bis 20-jährigen Nachwuchsforschenden mit der Vorbereitung auf die Jury-Gespräche. Im Schülerforschungszentrum der Kieler Forschungswerkstatt gab Dr. Christine Köhler, Leitung des gemeinsamen Lehr-Lernlabors der CAU und des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), letzte Tipps und Tricks für den Bundeswettbewerb. Dieser findet vom 29. Mai bis 1. Juni 2024 in Hamburg statt. Ausgerichtet wird das Finale der 60. Wettbewerbsrunde von der Stiftung Jugend forscht e.V. und der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw H).

„Der Höhepunkt eines jeden Wettbewerbsjahres ist der Bundeswettbewerb“, so Köhler. „Um den großen Auftritt zu proben und das Lampenfieber zu senken haben wir mit der MINT-Akademie vor einigen Jahren die gemeinsamen Trainings und Aktivitäten ins Leben gerufen. Gleichzeitig wollen wir mit der Veranstaltung aber auch den Teamgeist untereinander stärken. So können sich die Teilnehmenden an ihrem großen Tag auch gegenseitig noch besser unterstützen und das Bundesfinale, das für alle Beteiligten etwas ganz Besonderes ist, gemeinsam genießen.“

Einblicke in aktuelle Methoden der in vivo Bildgebung

Im Anschluss an das Coaching und das gemeinsamen Mittagessen erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in das MOIN CC. Die Leitung des Zentrums, Prof. Dr. Jan-Bernd Hövener, nahm sich viel Zeit, um die verschiedenen Bildgebungsgeräte zu erklären und Fragen der Jugendlichen zu beantworten. Außerdem erfuhr die Gruppe mehr über die Forschungsprojekte der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. So ist es zum Beispiel ein großes Anliegen des MOIN CC-Teams, Verfahren zu entwickeln, die Krankheiten oder den Verlauf von Therapien bereits in sehr frühen Stadien sichtbar machen und so die Heilungschancen signifikant erhöhen könnten. Auch zeigten sich an verschiedenen Stellen Anknüpfungspunkte zu den Jugend forscht-Projekten der Teilnehmenden, die Raum für einen tiefergehenden Austausch auch in der Zukunft bieten.

Über die MINT-Akademie Schleswig-Holstein

Mit der MINT-Akademie im Netzwerk Schülerforschungszentren Schleswig-Holstein erhalten Schülerinnen und Schüler eine möglichst breite und intensive Förderung in den Bereichen Mathe, Naturwissenschaften, Informatik und Technik (MINT). Interessierte wie talentierte Kinder und Jugendliche können über die Schülerforschungszentren sowie weitere Partnereinrichtungen in ganz Schleswig- Holstein zusätzliche Angebote wahrnehmen. Darüber hinaus können sie sich mit Forschenden, aber auch untereinander, vernetzen und austauschen. Die Beschäftigung mit MINT-Themen über den Unterricht hinaus soll so schrittweise einen vergleichbaren Stellenwert in der Gesellschaft einnehmen wie der Besuch von Sportvereinen oder Musikschulen. Die MINT-Akademie ist eine gemeinsame Initiative des Ministeriums für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein und des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN).

Die Jugend forscht-Projekte aus Schleswig-Holstein im Überblick

Korvin Lamp (16): Alarmierung des hausinternen Sanitätsdienstes (Fachgebiet Arbeitswelt)
Erarbeitungsort: Schülerforschungszentrum Nordfriesland an der Theodor-Storm-Schule Husum

Emely Müller (19) und Pia Pauline Bartel (20): Studie zur Gewinnung von Rohrkolbensaat und zur Anzucht für die Wiedervernässung von Mooren (Fachgebiet Biologie)
Erarbeitungsort: Schülerforschungszentrum Dithmarschen Süd am Gymnasium Marne

Aneele Fischer (17) und Gideon Mikat (17): Farben im Takt – Beeinflussbarkeit oszillierender Reaktionen (Fachgebiet Chemie)
Erarbeitungsort: Hebbelschule Kiel

Peer-Kristian Magnus Ewald (18): AT/RT- RTPS Erkennung mit KI (Fachgebiet Mathematik/Informatik)
Erarbeitungsort: Internatsgymnasium Louisenlund

Leon Sülflohn (18): Ionenwind- Antrieb für die kommerzielle Luftfahrt (Fachgebiet Physik)
Erarbeitungsort: Schülerforschungszentrum Stormarn am Gymnasium Trittau