Surrealistische Stop-Motion-Filme erstellen

Abbilden einer Traumwelt

An ihrem Besuchstag im kunst:werk erzählen die Schülerinnen und Schüler mit den Mitteln der Stop-Motion-Filmtechnik eine surreale absurde Geschichte. Diese muss weder logisch noch schlüssig sein, sondern soll eine Traumwelt abbilden. Der Fokus liegt dabei auf der künstlerischen sowie sorgfältigen Arbeit und auf einer absurden Kombination der Geschehnisse. Ziel ist es, Verbindungen zwischen Gegenständen zu schaffen, die eigentlich nicht zusammenpassen. Wie könnte man zum Beispiel einen Schmetterling und eine Kette miteinander verbinden? Eine Idee wäre es, dass der Schmetterling durch die Luft schwirrt und der Frau die Halskette entnimmt.

Ablauf des Angebotes surrealistische Stop-Motion-Filme erstellen

Nach einer kurzen Einführung beginnt die Arbeit mit der Stop-Motion-Box. Hierfür stehen den Schülerinnen und Schülern zwei Hintergrundbilder sowie insgesamt zehn Motive zur Verfügung. Von diesen können sie fünf in ihrem Film verwenden. Nachdem sich die Kleingruppen an der Station überlegt haben, worum es in ihrem Film gehen soll und er am Ende aussehen soll, müssen die Motive gemeinsam sauber ausgeschnitten werden. Anschließend erstellen die Gruppen ihre Storyboards und beginnen mit der Umsetzung der Filme. Zum Abschluss des Tages im kunst:werk bleibt Zeit für die Präsentation der entstandenen surrealistischen Stop-Motion-Filme und eine Feedbackrunde.

Das Angebot dauert etwa 5 Zeitstunden und beginnt in der Regel um 8:30 Uhr

Beispielsvideo von Schülerinnen und Schülern

Hintergrund surrealistischer Trickfilm mit Stop-Motion

1934 publizierte der Maler, Grafiker und Bildhauer Max Ernst in Paris seinen berühmten Collageroman „Une semaine de bonté“ (Eine Woche der Güte). Die Collagen gelten als sein Hauptwerk. Jeweils nach einzelnen Wochentagen benannt, gehören die insgesamt fünf Hefte heute zu den faszinierendsten Dokumenten des Surrealismus. Inspiriert von den Holzstichen der populären Zeitschriften des späten 19. Jahrhunderts, aber auch von Künstlern wie Max Klinger oder Gustave Doré, schuf Max Ernst absurd phantastische Bildvisionen. Mit genialen Schnitt- und Klebetechniken sowie Verfremdungen der ursprünglichen Darstellungen schafft so er provokante, rätselhafte Szenarien.

Kontakt für inhaltliche Fragen:

Ruth Henniges-Lancaster
E-Mail: rhenniges@uv.uni-kiel.de
Telefon: 0431-880 5910