Zehn Jahre Kieler Forschungswerkstatt

zehn Jahre Kieler Forschungswerkstatt

Spitzenforschung zum Anfassen für Schulklassen, Studierende, Lehrkräfte sowie die allgemeine Öffentlichkeit

Gemeinsam mit Unterstützerinnen und Unterstützern aus Wirtschaft, Politik, Schule und Wissenschaft feierte die Kieler Forschungswerkstatt am Freitag, 7. Oktober, ihr zehnjähriges Bestehen. Dabei erhielten die Gäste einen Einblick in die Vielfalt des Lehr-Lern-Labors der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) sowie des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) und schauten auch auf Erreichtes zurück.

Über 17.500 Schülerinnen und Schüler besuchten seit der Eröffnung die Kieler Forschungswerkstatt

Seit der Eröffnung im Oktober 2012 besuchten mehr als 17.500 Schülerinnen und Schüler aus ganz Schleswig-Holstein und darüber hinaus die Angebote der Kieler Forschungswerkstatt. In dreizehn Themenlaboren sowie dem Schülerforschungszentrum beschäftigen sich die Kinder und Jugendlichen heute mit Fragestellungen aus den Natur- sowie Geisteswissenschaften und lernen den Prozess des wissenschaftlichen Arbeitens kennen. Zusätzlich engagierten sich mehr als 20.000 Jungen und Mädchen mit Unterstützung ihrer Lehrkräfte bei Citizen Science Projekten zum Thema Plastikmüll. Eine Erfolgsgeschichte, die auch die Initiatorinnen und Initiatoren stolz macht: „Als wir vor zwölf Jahren die Idee hatten, ein Schülerlabor zu errichten, da hätten wir uns nie vorstellen können, was daraus alles werden kann“, so Prof. Dr. Ilka Parchmann, Leiterin der Abteilung Didaktik der Chemie am IPN und eine der Mitbegründerinnen der Kieler Forschungswerkstatt.

Mehr als 1.500 Lehrkräfte und Lehramtsstudierende nutzten in den letzten zehn Jahren die Angebote des außerschulischen Lernorts

Doch nicht nur Schülerinnen und Schüler erhalten in den thematischen Laboren Einblicke in die Spitzenforschung der Uni Kiel. Auch mehr als 1.500 Lehrkräfte und Lehramtsstudierende nutzten die Angebote des außerschulischen Lernorts in den vergangenen zehn Jahren. Eine Besonderheit, die CAU-Präsidentin Simone Fulda hervorhebt: „In forschungsbasierten Fortbildungen erfahren Lehrkräfte, wie sie aktuelle Fragestellungen und Ergebnisse der Forschungsschwerpunkte der CAU in den Unterricht integrieren können. Unsere Lehramtsstudierenden gewinnen zudem durch die Arbeit mit den Lerngruppen in der Kieler Forschungswerkstatt sehr wichtige Praxiserfahrungen.“

Die vier Säulen des Lehr-Lern-Labors: Breitenförderung, Spitzenförderung, Lehrkräfteaus- und -weiterbildung sowie Wissenschaftskommunikation

Prof. Dr. Olaf Köller, Geschäftsführender Wissenschaftlicher Direktor des IPN, über die Kieler Forschungswerkstatt: „Mit den Angeboten für Schulklassen sowie für einzelne Schülerinnen und Schüler wollen wir das Interesse junger Menschen an Wissenschaft generell und besonders an den MINT-Fächern fördern. Weitere Säulen des Lehr-Lern-Labors sind die Spitzenförderung, die Lehrkräfteaus- und -weiterbildung sowie die Kommunikation wissenschaftlicher Inhalte in die Gesellschaft, zum Beispiel bei öffentlichen Veranstaltungen wie zuletzt dem Science Day zum Festival der Wissenschaft in Kiel.“ In eigenen Forschungsprojekten und im Rahmen von Qualifikationsarbeiten entwickeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der Grundlage aktueller Forschung außerdem stetig neue Angebote für verschiedene Zielgruppen, erproben und evaluieren diese.

Zusammenarbeit von Kieler Universität und IPN sowie Engagement zahlreicher Unterstützerinnen und Unterstützer

Für den langjährigen Erfolg der Kieler Forschungswerkstatt seien laut Dr. Katrin Knickmeier, seit zehn Jahren Leiterin und weitere Mitbegründerin des Schülerlabors, zwei Faktoren besonders entscheidend. Zum einen hebt sie die enge Zusammenarbeit zwischen der Kieler Universität und dem IPN hervor. „Die Verbindung aus fachlicher Forschungsexzellenz und Lehr-Lern-Forschungsexpertise ermöglicht es uns, immer wieder neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen“, so Knickmeier. Großer Dank gilt zudem den Sponsorinnen und Sponsoren, allen Unterstützerinnen und Unterstützern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ohne deren großes Engagement diese Leistung nicht möglich wäre.