Werkeln, gestalten und programmieren in der nawi:werft

Im Robotikangebot der nawiwerft programmieren Schülerinnen und Schüler ihre Fahrzeuge

Robotikangebot startete ins neue Jahr

Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Lilli-Martius Grund- und Gemeinschaftsschule ist die nawi:werft in das neue Jahr gestartet. Mit dabei waren auch IPN-Abteilungsleiterin und CAU-Vizepräsidentin Prof. Dr. Ilka Parchmann und Stadtwerke Vorstand Dr. Jörg Teupen. An ihrem Besuchstag entwickeln Schulklassen aus einem Holzbrett, einem Ultraschallsensor und der Plattform Arduino kleine Roboter mit einfachen Funktionen. Um ihre Fahrzeuge weiterzuentwickeln, dürfen die Jungen und Mädchen jeweils einen Klassensatz mit Material für bis zu zehn Roboter mit in die Schulen nehmen. Zur Verfügung gestellt werden die Materialboxen im Robotikangebot von den Stadtwerken Kiel. Alle teilnehmenden Schulklassen sind am 6. Juni außerdem herzlich eingeladen ihre Fahrzeuge bei einer öffentlichen Veranstaltung im Camp 24/7 zu präsentieren.

Wichtige Einblicke in das Themenfeld des Programmierens und der Robotik

Schülerinnen und Schüler kommen im Schulalltag viel zu selten mit dem wichtigen Thema Robotik in Kontakt, da es sich keinem der klassischen Schulfächer zuordnen lässt. Im Laufe ihrer Schulzeit sollten sie jedoch zumindest die Grundprinzipien hinter dem Wandel zur digitalen Gesellschaft kennengelernt haben, um sich in dieser zurechtzufinden. Hier setzt das Robotikangebot der nawi:werft an: Während ihres Besuchstages lernen die Jungen und Mädchen die Logik sowie die Sensorik hinter unserer digitalen Welt auf anschauliche Weise kennen. Darüber hinaus ermöglicht ihnen der Einblick in das Themenfeld des Programmierens und der Robotik einen leichteren Einstieg in neu entstehende und sich grundlegend verändernde Berufsbilder.

Die Schülerinnen und Schüler erreichen im Robotikangebot schnell sichtbare Erfolge

Wie funktioniert eine einfache Programmierung? Was ist eine logische Schleife? Wie schaffen es Sensoren die reale mit der digitalen Welt zu verbinden? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhalten die Jugendlichen beim Besuch in der nawi:werft. „Das Angebot eröffnet den Schülerinnen und Schülern tolle Möglichkeiten“, so Ilka Parchmann. „Sie setzen sich aktiv mit den Themen Robotik und Digitalisierung auseinander. Bei der Programmierung erreichen die Gruppen schnell sichtbare Erfolge. Gleichzeitig erfahren sie, in welchen Berufen diese Kenntnisse und Fähigkeiten wichtig sind.“ So sei das Angebot insbesondere auch für Schulklassen an Gemeinschaftsschulen interessant, ergänzt Frank Lüthjohann. Er arbeitet als abgeordnete Lehrkraft am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) und ist der Initiator des Robotikangebotes der nawi:werft.

Robotik und Sensorik spielen auch in der Energieversorgung eine große Rolle

Dr. Jörg Teupen mischt sich interessiert unter die Jugendlichen und lässt sich von den Kleingruppen erste Ergebnisse zeigen: „Es ist faszinierend zu sehen, wie konzentriert die Schülerinnen und Schüler sich mit dem Thema auseinandersetzen, so der Stadtwerke Vorstand für Technik und Personal. „Wir freuen uns, dass wir die nawi:werft in diesem Projekt unterstützen dürfen. Die Jugendlichen werden hier an Technologien herangeführt, die auch für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende erforderlich sind. Robotik und Sensorik spielen in der Energieversorgung eine große Rolle. Hierfür frühzeitig ein Verständnis zu entwickeln und Interesse für MINT-Themen zu wecken, hilft uns bei der Gewinnung der Fachkräfte von morgen.“